Die ehemalige tschechische Staatsangehörige Johanna Cupal wurde am 1. 2. 1943 in Lundenburg (CZ) festgenommen und am 12. 2. 1943 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Ihr wurde ebenso wie ihrem Bruder Michael Cupal vorgeworfen, ihren von den Engländern als "Fallschirmagenten" abgesetzten Bruder Ludwig Cupal "in Kenntnis von dessen Aufträgen, Sabotageakte und Attentate im Protektorat Böhmen und Mähren auszuführen, an seinem Aufenthaltsort Velehrad fortlaufend mit Lebensmitteln und Rauchwaren versorgt und dadurch dessen deutschfeindliche Tätigkeit unterstützt" zu haben. Johanna Cupal, zum Zeitpunkt des Urteils hochschwanger, wurde am 21. 7. 1943 vom Volksgerichtshof wegen "Feindbegünstigung" zum Tode verurteilt. Ihre am 17. September 1943 geborene Tochter wurde am 25. September 1943 an Cupals Schwester übergeben. Johanna Cupal wurde am 8. 10. 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Ihr Bruder Michael Cupal wurde ebenfalls hingerichtet, ihre Mutter Franziska Cupal starb in der Haft.

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit), Politisch Verfolgte