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Heiduk Alexander


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Alexander Heiduk
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Alexander
Nachname
Heiduk
Geburtstag
04.01.1897
Geburtsort
Wien
Wohnort
Wien 10, Davidgasse 23/3

Sterbedatum
12.12.1942
Sterbeort
Wien

Der Mechanikergehilfe Alexander Heiduk war 1934 bis 1938 wegen kommunistischer Betätigung mehrere Monate in Haft. Er wurde am 1. 7. 1941 wegen "wehrkraftzersetzender Äußerungen" festgenommen und am 2. 2. 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" und "Wehrkraftzersetzung" zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 31. 8. 1942 wurde er aus der Strafhaft in das Inquisitenspital Linz überstellt, am 27. 10. 1942 wurde die Haft wegen schwerer Erkrankung unterbrochen. Alexander Heiduk starb am 12. 12. 1942 in einem Wiener Krankenhaus.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 2. 2. 1942:
"Der Angeklagte war nicht nur in der legalen Zeit für den Kommunismus eifrig tätig, er betätigte sich, wie bereits oben angeführt, auch illegal für ihn weiter und erhielt deshalb eine Verwaltungsstrafe; aber auch nach dem Anschluss der Ostmark an das Reich blieb er weiter kommunistisch eingestellt, wie sämtliche Zeugen ausführten; er galt allgemein als Kommunist und benützte jede sich bietende Gelegenheit, um für den Kommunismus Stimmung zu machen, indem er auf die besonders günstigen Arbeitsverhältnisse in Russland hinwies, Kollektivwirtschaft und Stachanowsystem lobte; er scheute sich auch nicht, durch unwahre Behauptungen, wie dass er bereits in Russland war und die dortigen Verhältnisse aus eigener Anschauung kennt, seinen Schilderungen mehr Nachdruck zu verleihen. Es kann daher keinem Zweifel unterliegen, dass der Angeklagte als überzeugter Kommunist sich von der Absicht leiten ließ und mit dem Vorsatz handelte, für die kommunistische Sache Propaganda zu machen."


Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit), Politisch Verfolgte

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