Berta Brandeis wurde am 14. 7. 1939 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst.
Ihr Mann Alois Brandeis kam im KZ Buchenwald um.

Aus dem Vermerk des Generalstaatsanwalts Wien, 30. 9. 1940:
"Berta Brandeis ließ durch ihren Bruder Leopold Kuhn, der in der KP-Leitung für Wien führend tätig war, 500 RM an ihren in Prag lebenden Gatten Alois Brandeis überweisen. Leopold Kuhn bediente sich bei dieser Transaktion der kommunistischen Partei. Alois Brandeis erhielt tatsächlich in Prag durch einen Vertreter der KP das Geld ausbezahlt. Ein Nachweis dafür, dass Berta Brandeis von den kommunistischen Umtrieben ihres Bruders Kenntnis hatte oder sich selbst für die KP betätigte und dass Alois Brandeis das Geld in Prag für Zwecke der KP verwendet hat, ist nicht zu erbringen, da auch Leopold Kuhn die diesbezügliche leugnende Verantwortung der beiden Beschuldigten bestätigt. Es ist ihnen daher lediglich ein Verstoß gegen die Devisenvorschriften zur Last zu legen."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)