Bugl Adolf
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Adolf
Nachname
Bugl
Geburtstag
10.06.1879
Wohnort
Wien
Der Möbelpacker Adolf Bugl wurde am 15. 2. 1941 festgenommen und am 24. 7. 1941 wegen "Vergehens nach dem Heimtückegesetz" zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt.
Aus dem Urteil des Landgerichts Wien als Sondergericht, 24. 7. 1941:
Am 18. Jänner 1941 kam der Angeklagte bei einem Klaviertransport mit dem Zeugen Pollak ins Gespräch. [...] Beim Anblick eines Führerbildes kam er dann mit dem Zeugen Pollak auch auf politische Dinge zu sprechen und äußerte dabei, als er hörte, dass der Zeuge Pollak mit dem früheren Bürgermeister Seitz bekann gewesen war, dass in der Partei (NSDAP) Lumpen säßen, den Führer schätze er wohl, aber die anderen seien Lumpen. [...]
Der Angeklagte hat die Äußerungen nichtöffentlich den Eheleuten Pollak gegenüber gemacht. Aus seiner Unterhaltung mit dem Ehemann Pollak erkannte er dessen politische Einstellung, er musste deshalb damit rechnen, dass die Zeugen die Äußerungen nicht bei sich behielten, sondern im Kreise ihrer Bekannten weitererzählten und vielleicht auch den Sachverhalt zur Anzeige brachten."
Aus dem Urteil des Landgerichts Wien als Sondergericht, 24. 7. 1941:
Am 18. Jänner 1941 kam der Angeklagte bei einem Klaviertransport mit dem Zeugen Pollak ins Gespräch. [...] Beim Anblick eines Führerbildes kam er dann mit dem Zeugen Pollak auch auf politische Dinge zu sprechen und äußerte dabei, als er hörte, dass der Zeuge Pollak mit dem früheren Bürgermeister Seitz bekann gewesen war, dass in der Partei (NSDAP) Lumpen säßen, den Führer schätze er wohl, aber die anderen seien Lumpen. [...]
Der Angeklagte hat die Äußerungen nichtöffentlich den Eheleuten Pollak gegenüber gemacht. Aus seiner Unterhaltung mit dem Ehemann Pollak erkannte er dessen politische Einstellung, er musste deshalb damit rechnen, dass die Zeugen die Äußerungen nicht bei sich behielten, sondern im Kreise ihrer Bekannten weitererzählten und vielleicht auch den Sachverhalt zur Anzeige brachten."
Weiteres Schicksal unbekannt
Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)
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