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Gleichentheil Rosa


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Rosa Gleichentheil
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Rosa
Nachname
Gleichentheil
Geburtstag
19.08.1889
Wohnort
Wien

Rosa Gleichentheil wurde am 8. 9. 1943 festgenommen und am 21. 1. 1944 wegen "Wehrkraftzersetzung" zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus verurteilt. Sie wurde in das Frauenzuchthaus Aichach (Deutschland) überstellt und blieb dort bis Mitte April 1945 in Haft.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 21. 1. 1944:
"Die Angeklagte hat am 21. 7. 1943 in Znaim öffentlich geäußert, die Wiener seien mit der heutigen Regierung nicht zufrieden, nach dem Einmarsch deutscher Truppen im ehemaligen Jugoslawien seien 2000 Intelligenzler verschwunden (beseitigt worden), Deutschland werde den Krieg nicht gewinnen, sondern die - wobei sie eine Handbewegung gegen Osten machte - würden kommen, der Führer habe mit Russland angefangen, gleichsam die Russen überfallen, Hitler habe zuerst die Waffen an die russischen Grenzen geschickt und sei dann selbst hinausgegangen, 'der Hitler ist doch ein Mörder'! Sie habe keine Angst vor den Folgen ihrer Äußerungen. Jeder Mensch sei ja nur einen Tod schuldig."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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