Die Hausbesorgerin Maria Hanna wurde am 26. 1. 1942 wegen "fahrlässiger Verbreitung unwahrer Nachrichten" zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Vorhaft vom 26. 10. bis 25. 11. 1942 wurde auf die Strafe angerechnet.

Aus: Urteil des Sondergerichts beim Landgericht Wien, 26. 1. 1942:
"Anfang September 1942 hörte die Angeklagte in einem Geschäft, wo sie Eis holte, von 2 ihr nicht näher bekannten Frauen das Gerücht, dass der Führer angeschossen und gestorben sei. Einige Tage später kam sie zu der ihr schon länger bekannten Zeugin Scheinost in die Wohnung. Sie sagte zu dieser [...] 'Wisst Ihr was Neues? Der Führer ist angeschossen worden und ist tot.' [...]
Die Zeugin Scheinost war über das von der Angeklagten Erzählte sehr bestürzt und fragte alsbald ihren Bräutigam, ob dies denn der Wahrheit entsprechen könne. Dieser veranlasste dann die Anzeige."

Weiteres Schicksal unbekannt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)