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Haschek Franz


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Franz Haschek
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Franz
Nachname
Haschek
Geburtstag
02.03.1887
Wohnort
Wolkersdorf (NÖ)

Wegen "grober Beleidigung des Führers" war der Gärtnermeister Franz Haschek, der schon zuvor wiederholt mit den NS-Behörden in Konflikt geraten war, vom 20. 6. bis 19. 8. 1941 in Haft. Am 21. 4. 1943 wurde er in das Zwangsarbeitslager Znaim überstellt und dort bis April 1944 festgehalten. Gegen ihn war ein Verfahren wegen "Staatsbeschimpfung" vor dem Sondergericht Wien anhängig.

Aus einer Mitteilung der NSDAP-Ortsgruppe Wolkersdorf an die NSDAP-Kreisleitung Mistelbach, 7. 5. 1940:
"Der h.o. Bürgermeister Rudolf Wizlsperger hat am 6 l. M. unter Zl. 670 eine gleichlautende Anzeige an die Kreisleitung u. an den Landrat betreffend den Haschek Franz, Wolkersdorf Nr. 128, eingesandt.
Wir legen einen Durchschlag unserer dazumaligen Meldung über den Haschek bei und bemerken hiezu, dass Haschek am 23. 9. 1939 gelegentlich des Sprechtages des Kreisleiters in Wolkersdorf durch diesen gehörig gewaschen wurde.
Haschek ist jedoch unverbesserlich u. ein asoziales Element, das auf alle Fälle eine gewisse Zeit nach Dachau gehört.
Der Bürgermeister ersucht uns, dass man diesmal Haschek auf keinen Fall mehr berücksichtigt, sondern ein Exempel schafft."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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