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Hava Anna


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Anna Hava
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Anna
Nachname
Hava
Geburtstag
23.07.1907
Wohnort
Wien

Die Erzieherin und Straßenbahnschaffnerin Anna Hava wurde am 21. 11. 1942 wegen "Vergehens nach dem Heimtückegesetz" von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Sie blieb bis 16. 1. 1943 in Haft. Am 14. 4. 1943 wurde sie von der Anklage freigesprochen.

Schreiben des Betriebsobmanns (Straßenbahn-Bahnhof Favoriten) an den Personalvorstand, 13. 11. 1942:
"Frau Anna Hava nimmt jede Gelegenheit wahr, in unflätigster Weise alle dienstlichen Notwendigkeiten, die veranlasst werden müssen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, einer Kritik zu unterziehen, die geeignet ist, die Ruhe auf diesem Bahnhof schwerstens zu gefährden. Bei diesen Gelegenheiten scheut Frau Hava auch davor nicht zurück, wie der letzte Vorfall in der Expedition auf der Linie 13 ergab, ihrem Hass gegen das nationalsozialistische Regime ungehemmt Lauf zu lassen [...]
Unter diesen Umständen lehne ich es als Betriebsobmann entschieden ab, weiterhin diese Frau auf unserem Bahnhof tätig zu sehen, und ersuche um sofortige Entfernung ihrer Person."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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