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Groh Olga


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Olga Groh
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Olga
Nachname
Groh
Geburtstag
29.09.1888
Wohnort
Wien

Olga Groh wurde am 8. 5. 1944 festgenommen und am 5. 1. 1945 wegen "Wehrkraftzersetzung" ("gehässige defaitistische Reden") zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie wurde nach Kriegsende aus dem Frauenzuchthaus Aichach (Deutschland) entlassen.

Ihr Mann Emil Groh (geb. 10. 5. 1876) kam am 11. 3. 1945 in der Haft um, ihre Tochter Germaine Groh (geb. 14. 5. 1917) wurde ebenfalls festgenommen.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 5. 1. 1945:
"Olga Groh sagte im Jänner 1944 [...] sie habe Interessantes erfahren. Die Juden würden in Autos verladen und zwar mache dies die SS ganz allein, sie stelle die Kraftwagenlenker und die Leute dazu. Unterwegs werde dann eine Düse geöffnet, sodass Gas einströme, und wenn sie an Ort und Stelle ankämen, seien die Juden erledigt. Es gebe auch eine Gaskammer für Frauen und Kinder, eine andere für die Männer. Das Gas werde eingelassen und auf diese Weise würden sie erledigt."


Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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