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Holas Hermine


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Hermine Holas
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Hermine
Nachname
Holas
Geburtstag
13.12.1892
Wohnort
Wien

Die Näherin Hermine Holas wurde am 3. 9. 1942 wegen "Vergehens nach dem Heimtückegesetz" festgenommen und am 8. 2. 1943 zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach bedingter Aussetzung des Strafrests von 7 Monaten wurde sie Anfang Februar 1945 aus der Haft entlassen.

Aus der Anklageschrift, 4. 1. 1943:
"Während ihrer Beschäftigung bei der städtischen Wäscherei in Wien fiel die Angeschuldigte ihren Arbeitskameradinnen, insbesondere der Zeugin [...] als Gegnerin des heutigen Staates auf. Wiederholt wurde sie von dieser Zeugin ermahnt, das Politisieren zu unterlassen. Insbesondere schimpfte die Angeschuldigte oft über die Ernährungswirtschaft und bezog hierbei ihre Bemerkungen auch auf das politische Gebiet, wobei sie die Parteimitglieder - mitunter auch den Führer selbst - als Gauner, Pülcher, Mörder und Bluthunde bezeichnete. Anfang Juli 1942 erklärte sie im Nähraum der Wäscherei in Gegenwart der Zeuginnen [...] u. a.
'Der Hitler, der Hund, ist noch nicht hin. Mit meinen eigenen Händen möchte ich ihn erwürgen, damit die Menschheit gerettet ist.'
Diese Bemerkung gebrauchte die Angeschuldigte in Beziehung auf ein Gerücht, wonach auf den Führer in der Tschechoslowakei ein Mordanschlag verübt worden sei."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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