Der für sein Engagement und seine Zivilcourage bekannte Journalist, Autor und Zeitzeuge Karl Pfeifer feiert seinen 90. Geburtstag.

Die Aktion gegen den Antisemitismus lässt Pfeifers bisheriges Leben Revue passieren.

Laudatoren: Gerhard OBERSCHLICK und Doron RABINOVICI

Karl Pfeifer, 2018

Aufgrund seiner jüdischen Herkunft musste Karl Pfeifer nach dem "Anschluss" 1938 mit seiner Familie aus Österreich flüchten und landete als 14-Jähriger auf sich allein gestellt im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina. 1946 trat er einer Eliteeinheit der "Hagana" bei, kämpfte im israelischen Unabhängigkeitskrieg und kehrte 1951 auf abenteuerlichem Weg über die Schweiz und Frankreich nach Österreich zurück. 2013 veröffentlichte er dazu die Publikation Einmal Palästina und zurück. Ein jüdischer Lebensweg (Edition Steinbauer).

Karl Pfeifer ist Träger der Joseph-Samuel-Bloch-Medaille der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich.

"Für mich ist Karl Pfeifer einer der wichtigsten streitbaren Publizisten Österreichs - nicht nur weil er im Bereich Vergangenheitsaufarbeitung und Antifaschismus seine Schwerpunkte setzt, sondern weil er eine moralische Instanz, ein Unbeugsamer, ein Unbequemer ist, der herausfordert, bewegt und mutig unheilvollen antidemokratischen und menschenverachtenden Tendenzen mit all seiner Kraft entgegenwirkt."

Aus der Laudatio des damaligen wissenschaftlichen Leiters des DÖW Wolfgang Neugebauer anlässlich der Auszeichnung Karl Pfeifers mit der Joseph-Samuel-Bloch-Medaille, 24. November 2003

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