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Klaus Marxen: Weiheraum

DÖW-Kooperation: Buchpräsentation am 5. April 2016

 

17.00 Uhr: Führung

durch den Weiheraum des Landesgerichts für Strafsachen Wien (ehemalige Hinrichtungsstätte, in der In der Zeit des Nationalsozialismus 1184 Personen exekutiert worden sind) durch Präsident Friedrich Forsthuber
(Treffpunkt pünktlich vor dem Eingang des Landesgerichts für Strafsachen, Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien)

 

18.30 Uhr: Buchpräsentation

mit einer Lesung des Romanes Weiheraum von Klaus Marxen im Egon-Schiele-Saal des Landesgerichts
(Treffpunkt pünktlich vor dem Eingang des Landesgerichts für Strafsachen, Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien)

 

Wie kommt es dazu, dass aus einem empfindsamen Lehrersohn aus Jüterbog ein funktionstüchtiger Staatsanwalt am nationalsozialistischen Volksgerichtshof wird? Wie kann es sein, dass ein Todesurteil den Lebensweg einer jungen Tschechin aus Breclav in Südmähren enden lässt, die doch nur aus familiärer Fürsorge und Hilfsbereitschaft gehandelt hat? Was wird aus dem ungeborenen Leben im Leib einer Frau, die hingerichtet werden soll? Was bewirkt beim Vater eines adoptierten Kindes die Ungewissheit darüber, ob es von einer Mutter stammt, an deren Tötung er mitgewirkt hat? Wie verhält sich der Mittäter einer Unrechtsjustiz, den eine Justiz zur Rechenschaft zieht, die ebenfalls das Recht bricht?

 

Der Roman von Klaus Marxen knüpft an tatsächliche Geschehnisse an. Marxen hat Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie studiert. 1982 begann seine juristische Hochschullaufbahn, die ihn nach Bremen, Bielefeld, Münster und 1993 an die Humboldt-Universität zu Berlin führte. Zugleich war er als Richter tätig, zuletzt am Berliner Kammergericht. Seine Publikationen befassen sich mit dem Strafrecht, dem Strafprozess und der Zeitgeschichte.

 

Weihestätte 

 

 

 

Weihestätte im Landesgericht Wien

Foto: Forschungsstelle Nachkriegsjustiz / Claudia Kuretsidis-Haider

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veranstalter: Landesgericht für Strafsachen Wien in Kooperation mit dem DÖW und der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz

 

Zeit:

Dienstag, 5. April 2016

 

Anmeldung erforderlich:

claudia.kuretsidis@doew.at

 

 

 

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