Medizinische und soziale Verhältnisse in Wien im Jahr 1945: Die Rolle der sowjetischen Besatzungsmacht
Projektleitung: Hon.-Prof. Dr. Wolfgang Neugebauer / Mag. Dr. Herwig Czech
Projektbetreuung: Mag. Dr. Julia Köstenberger
Laufzeit: Jänner 2014 - Juni 2014
Ziel des von der Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien finanzierten Projekts war die Untersuchung der Rolle der sowjetischen Besatzungsmacht im Gesundheits- und Wohlfahrtswesen in Wien nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Schwerpunkt lag auf der Zeit von der Befreiung im April 1945 bis zum Einzug der Westalliierten in Wien im September 1945. Nach Erarbeitung einer Übersicht über die entsprechenden Bestände in russischen Archiven wurden in einem weiteren Arbeitsschritt die relevanten Dokumente vor Ort ausgewählt und gescannt oder kopiert. Abschließend wurden die wichtigsten Dokumente übersetzt.
Das Projekt war Teil eines größeren Forschungsvorhabens zur Gesundheits- und Wohlfahrtspolitik sowie zur medizinischen Situation in Wien in den Jahren 1944 bis 1948, das von DÖW-Mitarbeiter Herwig Czech im Rahmen eines APART-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt wurde (Gesundheit, Krankheit und Tod. Wien 1944 bis 1948). Die hier gewonnenen wichtigen Erkenntnisse über die sowjetische Besatzungspolitik und ihre Auswirkungen auf die gesundheitlichen Verhältnisse der Wiener Bevölkerung werden in das neue umfassendere Forschungsvorhaben Die Gezeichneten einfließen.