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Allesch, Ludwig

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Аллеш Людвиг Иосифович

Geboren: 20.08.1886, Prag

Beruf: Offizier, Ingenieur

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1927

Wohnorte in der Sowjetunion: Zyrjanovsk (Kasachstan)

Verhaftet: 20.03.1937, Zyrjanovsk

Anklage: Spionage und terroristische Aktivitäten, Sabotage

Urteil: 03.10.1937, Militärkollegium des Obersten Gerichts, Tod durch Erschießen

Gestorben: 03.10.1937, Alma-Ata

Rehabilitiert: 17.10.1957, Oberstes Gericht der UdSSR

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: erschossen

 

Ludwig Allesch, geboren 1886 in Prag, diente als Offizier in der k.u.k. Armee. Er war österreichischer Staatsbürger und emigrierte 1927 über Berlin in die UdSSR, wo er in mehreren Buntmetallbetrieben arbeitete. 1935 stellte er einen Antrag auf die sowjetische Staatsbürgerschaft, der allerdings bis zu seiner Verhaftung am 20. März 1937 - zu der Zeit arbeitete er als Mechanikermeister in einem Kombinat in Zyrjanovsk (Kasachstan) nahe der chinesischen Grenze - nicht behandelt wurde. Sein Name befand sich als einziger auf einer Liste des kasachischen NKVD für das Militärkollegium des Obersten Gerichts, die vom Politbüro bestätigt werden musste. Er wurde beschuldigt, Mitglied einer konterrevolutionären trotzkistischen Organisation in seinem Betrieb zu sein, für den deutschen Geheimdienst Terrorakte gegen die sowjetische Führung vorbereitet und Sabotageakte begangen zu haben.

 

Am 10. August 1937 bestätigten Stalin, Molotov, Vorošilov und Kaganovič das empfohlene Strafausmaß - Tod durch Erschießen. Allesch "gestand", wurde am 3. Oktober 1937 zum Tode verurteilt und am gleichen Tag hingerichtet.

 

 

Quelle: lists.memo.ru, stalin.memo.ru, ÖStA etc.

 

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