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Czagran, Julius (Jg. 1920)

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Чагран (Цаграм, Цагран) Юлиус Юльевич (Юлиусович)

Geboren: 16.12.1920, Graz

Beruf: Lehrling

Letzter Wohnort in Österreich: Graz

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 31.07.1932

Wohnorte in der Sowjetunion: Satka (Čeljabinskaja obl.)

Verhaftet: 24.03.1938, Satka

Urteil: 01.12.1939, Ausweisung

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert

 

Julius Czagran jun. (Czagram) wurde 1920 in Graz als Sohn des Elektrikers Julius Czagran, geb. 1899, geboren. Er wanderte zusammen mit der Familie 1931 nach Russland aus, als der Vater Julius Czagran sen. einen Arbeitsvertrag in Satka im Ural erhielt. Julius Czagran jun. wurde am 24. März 1938 verhaftet, am 1. Dezember 1939 wurde seine Ausweisung beschlossen. Er wurde am 2. Jänner 1940 bei Brest-Litovsk den deutschen Behörden übergeben. Auch seine Mutter Anna Czagran geb. Zwickl (geb. 25.05.1902 in Maria Trost bei Graz) kehrte aus Russland zurück; über seinen Bruder ist hingegen nichts bekannt.

 

Seitens der Militärstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation wurde 1997 Czagrans Rehabilitierung abgelehnt, weil keine Unterlagen über den Fall gefunden wurden.

 

 

Quelle: Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), Politisches Archiv des AA

 

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