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Name russisch: Душек Леопольд Францевич
Geboren: 1891, Wien
Beruf: Bürodiener
Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1926
Wohnorte in der Sowjetunion: Kzyl-Orda (Kasachstan), Skvorcovo (Kasachstan)
Verhaftet: 21.07.1937
Anklage: Spionage
Urteil: 22.12.1937, Trojka, Tod durch Erschießen
Rehabilitiert: 18.04.1969, Militärtribunal des turkestanischen Wehrkreises
Emigrationsmotiv: Uhlfeld-Kolonie
Schicksal: erschossen
Leopold Duschek wurde 1891 in Wien oder der Umgebung von Wien geboren. Er arbeitete in Wien als Bürodiener, bis er sich im März 1926 der von Karl Uhl, dem Obmann der Republikanischen Vereinigung ehemaliger Kriegsteilnehmer und Kriegsopfer Österreichs, organisierten Auswanderergruppe anschloss, die in Kzyl-Orda (Kyzyl-Orda) am Fluss Syr-Darja in Kasachstan die so genannte Uhlfeld-Kolonie (Incommune Uhlfeld) gründete. Wie lange Duschek dort tätig war, ist nicht bekannt, viele Mitglieder verließen die Kommune bereits vor der offiziellen Auflösung im März 1927.
Duschek war als Inspektor für Rechnungswesen in Skvorcovo in der Nähe der nordkasachischen Siedlung Biškul' (Beskel) tätig, als er am 21. Juli 1937 wegen Verdachts der Spionage verhaftet wurde. Am 22. Dezember 1937 wurde er zum Tod verurteilt. Das Datum der Hinrichtung ist nicht bekannt.
Duscheks Frau Nadežda Dušek (Душек Надежда Васильевна, geb. 1903 in Ermakovka, Минусинский округ) arbeitete als Buchhalterin in der Kolchose Neues Leben und wurde am 25. November 1937 verhaftet. Am 22. Mai 1938 wurde sie zur Verbannung verurteilt. Über das Schicksal der Kinder Leopoldine (geb. 1922) und Felix (geb. 1923) ist nichts bekannt.
Quelle: lists.memo.ru, ÖStA