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Kesztele, Viktor

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Кестеле Виктор

Geboren: 06.07.1883, Wien

Beruf: Ingenieur

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 15.03.1932

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau, Char'kov

Verhaftet: 29.10.1936, Char'kov

Anklage: Spionage und antisowjetische Propaganda

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: freigelassen

 

Viktor Kesztele (Namensvarianten: Keszterle, Kösterle), geboren 1883, war ein Ingenieur aus Wien. Er emigrierte im März 1932 - wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit - in die Sowjetunion, wo er anfangs im Volkskommissariat für Ernährung beschäftigt war, später arbeitete er in einem Betrieb in Char'kov.

 

Das Char'kover Schutzbundkollektiv denunzierte ihn als deutschen Spion. Am 29. Oktober 1936 wurde Kesztele wegen Verdachts der Spionage und antisowjetischen Propaganda verhaftet. Er kam auf Gelöbnis in Jänner 1937 frei und reiste nach Moskau, wo er Unterschlupf in der österreichischen Gesandtschaft fand. Ende Oktober 1937 konnte er nach Berlin ausreisen, von dort kam er 1939 wieder nach Wien zurück.

 

 

Quelle: ÖStA, DÖW, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei)

 

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