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Mankovits, Friedrich

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Манкович Фридрих Мартынович

Geboren: 20.05.1906, Wien

Beruf: Schlosser

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Gor'kij

Verhaftet: 05.11.1937, Gor'kij

Anklage: Spionage

Urteil: 27.12.1937, Sonderberatung (OSO), Ausweisung

Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Friedrich Mankovits (Namensvariante: Fritz Mankowitsch), ein 1906 geborener Schlosser aus Wien, war Schutzbund- und SDAP-Mitglied. Er nahm im Februar 1934 an den Kämpfen beim Goethe-Hof in Wien-Kaisermühlen teil, flüchtete in der Folge in die ČSR. Dort trat er der KPÖ und der KPČ bei. Mit dem zweiten Schutzbundtransport gelangte er im Juni 1934 nach Russland, wo er sich in Gor'kij niederließ. Er wurde 1936 aus dem Schutzbund-Kollektiv in Gor'kij ausgeschlossen ("negatives Element, Säufer, brutal, unehrlich...") und im Juni 1937 von Ernst Fischer als sowjetfeindliches und unzufriedenes Element zur Ausweisung aus der Sowjetunion vorgeschlagen. Am 5. November 1937 wurde Mankovits wegen Spionage verhaftet. Am 27. Dezember 1937 wurde seine Ausweisung beschlossen. Mankovits traf Mitte Mai 1938 in Wien ein und soll wegen eines Lungenleidens von der Meldepflicht bei der Gestapo enthoben gewesen sein.

 

Friedrich Mankovits starb (wahrscheinlich) 1956 in Wien.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, RGASPI, lists.memo.ru, ÖStA

 

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