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Mitter, Alois

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Миттер Алоиз Алоизович

Geboren: 23.08.1914, Linz

Beruf: Hilfsarbeiter

Letzter Wohnort in Österreich: Linz

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Leningrad

Verhaftet: 22.06.1941, Leningrad

Urteil: 13.10.1943, 10 Jahre Lagerhaft

Gestorben: Zlatoust (Čeljabinskaja obl.)

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: in der Haft umgekommen

 

Der Hilfsarbeiter Alois Mitter, geboren 1914 in Linz, war Mitglied des Schutzbundes und der SDAP von 1928 bis 1934. Wie sein Bruder Franz Mitter nahm er im Februar 1934 an den Kämpfen in Linz teil. Alois Mitter flüchtete nach der Niederlage des Schutzbundes in die ČSR und gelangte mit dem zweiten Schutzbundtransport im Juni 1934 nach Russland. 1934 trat er der KPÖ bei, aus der er 1936 wegen trotzkistischer Ansichten ausgeschlossen wurde.

 

Alois Mitter arbeitete in der Elektroindustrie in Leningrad, wo er am 22. Juni 1941 verhaftet wurde. Im Oktober 1943 zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt, kam er im Gefängnis von Zlatoust im Ural ums Leben – wann und unter welchen Umständen ist nicht bekannt.

 

 

Quelle: RGASPI, GARF

 

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