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Parma, Oskar

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Парма Оскар

Geboren: 04.03.1912, Wien

Beruf: Journalist

Letzter Wohnort in Österreich: Mauer (NÖ; heute zu Wien gehörig)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1932, 1937

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau

Verhaftet: 22.10.1937, Moskau

Anklage: Spionage

Urteil: 22.03.1938, Militärkollegium des Obersten Gerichts, Tod durch Erschießen

Gestorben: 22.03.1938, Moskau

Rehabilitiert: 28.11.1989, Plenum des Obersten Gerichts der UdSSR

Emigrationsmotiv: KP-Emigration

Schicksal: erschossen

 

Oskar Parma wurde 1912 geboren, er stammte aus Mauer bei Wien. Er war Journalist von Beruf, Mitglied des KJV und der KPÖ. 1932/33 absolvierte er einen Lehrgang an der Internationalen Lenin-Schule in Moskau und kehrte dann wieder nach Österreich zurück. Aufgrund seiner politischen Tätigkeit kam er mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt. 1937 reiste er - wahrscheinlich auf Veranlassung der Komintern - wieder nach Russland, wo er am 2. Oktober 1937 in Moskau verhaftet wurde. Nach anderen Angaben war er für den Geheimdienst der Roten Armee tätig und wurde von einem Auslandseinsatz nach Moskau zurückbeordert. Das gegen ihn verhängte Todesurteil wegen Spionage und Terrorismus wurde am 3. Jänner 1938 vom Politbüro (Ždanov, Molotov, Kaganovič und Vorošilov) bestätigt. Parma wurde am 22. März 1938 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am gleichen Tag vollstreckt.

 

Ob Parma von seiner Frau Elisabeth (geb. 06.11.1909 in Ungarn, Mädchenname Farkas) nach Russland begleitet wurde, ist nicht bekannt.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), lists.memo.ru

 

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