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Priller, Josef

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Приллер Юзеф (Иосиф) Францевич

Geboren: 16.03.1907, Aschach an der Steyr (Bezirk Steyr, OÖ)

Beruf: Schlosser

Letzter Wohnort in Österreich: Aschach an der Steyr

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1931

Wohnorte in der Sowjetunion: Tiflis (Tbilisi)

Verhaftet: 14.03.1938, Tiflis

Anklage: Verleumdung der Sowjetunion

Urteil: 1938, Tod durch Erschießen; 1939, Ausweisung

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert

 

Josef Priller wurde 1907 in Aschach an der Steyr im Bezirk Steyr im Traunviertel geboren. Er war von Beruf Schlosser und bis zur seiner Emigration 1931 (wahrscheinlich war er arbeitslos) Mitglied des Schutzbundes. In der Sowjetunion arbeitete er als Schlosser in der Kirov-Maschinenbaufabrik in Tiflis (Georgien). Am 14. März 1938 wurde er verhaftet. Der NKVD warf ihm vor, die UdSSR in seinen Briefen nach Österreich verleumdet zu haben. Sein Fall wurde vom georgischen NKVD nach Moskau übermittelt und das Politbüro (Stalin, Molotov, Ždanov) ordnete am 12. September 1938 an, Priller vom MKOG zum Tode durch Erschießen verurteilen zu lassen. Der Österreicher Anton Jeřábek, der sich ebenfalls auf dieser Liste befand, wurde erschossen. Welches Urteil über Priller verhängt wurde, ist nicht bekannt.

 

Josef Priller wurde am 2. Jänner 1940 bei Brest-Litovsk ins Deutsche Reich abgeschoben.

 

 

Quelle: Politisches Archiv des AA, ÖStA, lists.memo.ru, RGASPI

 

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