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Reißler, Frederike

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Рейслер Фредерика Карловна

Geboren: 28.02.1896, Wien

Beruf: Sekretärin

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1924

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau, Vannovka (Kasachstan)

Verhaftet: 1938, Moskau; 27.07.1939, Vannovka

Anklage: antisowjetische Agitation

Urteil: NKVD des südkasachischen Gebietes, Verbannung; 25.04.1940, freigesprochen

Emigrationsmotiv: unbekannt

Schicksal: freigelassen

 

Frederike Reißler (Reisler) wurde 1896 in Wien geboren. Sie war von Beruf Sekretärin; 1920 wurde sie Mitglied der KPÖ, 1924 in die VKP (b) übernommen. Ob sie 1924 wegen Arbeitslosigkeit, im Parteiauftrag oder im Gefolge ihres Mannes nach Moskau kam, ist unbekannt. Ihr Mann, ein österreichischer Ingenieur (sein Name ist nicht bekannt), kam als ausländischer Spezialist nach Russland, er wurde um 1938 verhaftet und ist seither verschollen. Frederike Reißler (Fritzi genannt) arbeitete 1925/26 als Sekretärin im EKKI (Exekutivkomitee der Komintern), dann im Archiv des Marx-Engels-Institutes.

 

1938 wurde Frederike Reißler das erste Mal verhaftet und – wahrscheinlich im Zusammenhang mit ihrem Mann – nach Kasachstan verbannt. Sie lebte in Vannovka (heute Turar Ryskulov, Tjul'kubasskij rajon) im Gebiet Čimkent, ganz im Süden von Kasachstan, und war ohne Beschäftigung, als sie am 27. Juli 1939 neuerlich verhaftet wurde. Sie wurde der antisowjetischen Agitation beschuldigt, jedoch am 25. April 1940 freigesprochen.

 

 

Quelle: RGASPI, lists.memo.ru

 

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