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Robl, Heinrich

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Робль Генрих Рудольфович

Geboren: 08.01.1913, Linz

Beruf: Fleischhauer

Letzter Wohnort in Österreich: Linz

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 03.06.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Leningrad, Rjazan'

Verhaftet: 22.06.1941, Leningrad

Urteil: Sonderberatung (OSO), Lagerhaft

Gestorben: 12.10.1942, Krasnotur'insk (Sverdlovskaja obl.)

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: im Lager umgekommen

 

Der Fleischhauer Heinrich Robl, geboren 1913 in Linz, trat 1927 der SAJ bei, 1929 dem Schutzbund und 1930 der SDAP. 1934 wechselte er zur KPÖ. Nach den Kämpfen im Februar 1934 flüchtete er in die ČSR und gelangte Anfang Juni 1934 mit dem zweiten Schutzbundtransport nach Russland, wo er in einem Leningrader Fleischkombinat Arbeit fand. Im Oktober 1936 wurde ihm die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt. 1937 wurde er sowjetischer Staatsbürger. Da er parteimäßig gut beleumdet war, schlug ihn die KPÖ für einen Einsatz bei den Internationalen Brigaden vor. Robl absolvierte einen Vorbereitungskurs der Roten Armee in Rjazan', wurde schließlich doch nicht nach Spanien entsandt. Am 22. Juni 1941, dem Tag des deutschen Angriffs, wurde er verhaftet.

 

Heinrich Robl starb am 12. Dezember 1942 in einem Lager bei Krasnotur'insk im Nordural. Im Jahr 2000 lebten seine Witwe Anna Robl und seine Tochter in Sankt Petersburg.

 

 

Quelle: RGASPI, GARF, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), Familie

 

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