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Rosmanith, Rudolf

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Росманит Рудольф Рудольфович

Geboren: 25.01.1892, Wien

Beruf: kaufmännischer Angestellter, Lehrer

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1915

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau, Volokolamsk (Moskovskaja obl.)

Verhaftet: 20.02.1938, Moskau

Anklage: Spionage für Deutschland, faschistische Agitation unter seinen Studenten

Urteil: 17.05.1938, Dvojka, Tod durch Erschießen

Gestorben: 29.05.1938, Butovo

Rehabilitiert: 22.11.1989, Staatsanwaltschaft Moskau

Emigrationsmotiv: Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs

Schicksal: erschossen

 

Rudolf Rosmanith (Rohsmanith), geboren 1892 in Wien, besuchte nach der Volks- und Bürgerschule noch zwei Jahre eine Handelsschule. Er arbeitete dann wahrscheinlich als kaufmännischer Angestellter. Im Mai 1911 meldete er sich freiwillig zur k.u.k. Armee. Im Ersten Weltkrieg geriet er bereits am 8. September 1914 in russische Kriegsgefangenschaft. Bis 1919 war er in Chabarovsk interniert, er sollte dann über Petrograd nach Österreich zurückkehren, was aber wegen der geschlossenen Grenze nicht möglich war. In der Folge blieb er freiwillig in Russland und heiratete eine Russin. 1924 wurde sein Sohn Leonid geboren. 1926 berichtete die österreichische Gesandtschaft, dass er in Volokolamsk lebe. Rosmanith übersiedelte 1930 nach Moskau und nahm 1935 die sowjetische Staatsbürgerschaft an. Zur Zeit seiner Verhaftung am 20. Februar 1938 arbeitete Rosmanith als Lehrer für die deutsche Sprache an einer technischen Hochschule in Moskau.

 

Am 17. Mai 1938 wurde Rosmanith wegen Spionage für Deutschland und faschistischer Agitation unter seinen Studenten zum Tode verurteilt, am 29. Mai 1938 in Butovo bei Moskau hingerichtet.

 

 

Quelle: lists.memo.ru, ÖStA

 

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