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Schlögel, Wenzel

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Шлегель Венцель

Geboren: 17.01.1885, Taus (Westböhmen)

Beruf: Werkmeister

Letzter Wohnort in Österreich: Wiener Neustadt (NÖ)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 18.10.1931

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau, Čeljabinsk

Verhaftet: 16.09.1937, Čeljabinsk

Urteil: 20.06.1938, Ausweisung

Gestorben: 1955, Wien

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Wenzel Schlögel wurde 1885 in Taus (Domažlice) bei Pilsen geboren. Er absolvierte eine Ausbildung als Maschinenschlosser und arbeitete als Werkmeister in Wiener Neustadt. 1917 bis 1930 war er Mitglied des Bundes der Industrieangestellten. Im Oktober 1931 wanderte er – wahrscheinlich nach Verlust des Arbeitsplatzes – mit seiner Familie nach Russland aus. Er arbeitete als Techniker in Moskau und Čeljabinsk. Am 16. September 1937 wurde Wenzel Schlögel verhaftet, am 20. Juni 1938 wurde seine Ausweisung beschlossen. Seine Frau Barbara (geb. 22.01.1886) und die Kinder Ernst (geb. 27.08.1913) und Hertha Schlögel (geb. 21.07.1921) waren bereits 1937 aus der UdSSR ausgewiesen worden.

 

Barbara Schlögel starb 1954, ihr Mann ein Jahr später. Der Sohn, Ing. Ernst Schlögel, starb 1969. Sie alle sind in Wien-Stammersdorf begraben.

 

 

Quelle: Wiener Friedhofs-DB, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), ÖStA

 

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