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Name russisch: Слезачек Рудольф
Geboren: 01.02.1900, Mährisch-Ostrau (Mähren)
Beruf: Techniker
Letzter Wohnort in Österreich: Wien
Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1932
Wohnorte in der Sowjetunion: Kramatorsk (Doneckaja obl.)
Verhaftet: 13.10.1936, Kramatorsk
Anklage: Spionage, Sabotage
Urteil: 01.05.1937, Tod durch Erschießen; 01.06.1937, 10 Jahre Lagerhaft; 01.04.1940, Ausweisung
Rehabilitiert: 1989
Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration
Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert
Rudolf Slezacek wurde 1900 in Mährisch-Ostrau (Ostrava) geboren. Er absolvierte eine technische Ausbildung und wanderte 1932 aus Wien – wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit – in die Sowjetunion aus. Er lebte in Kramatorsk in der Ukraine, als er am 13. Oktober 1936 verhaftet und wegen Spionage und Sabotage angeklagt wurde. Am 1. Mai 1937 wurde Rudolf Slezacek zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde jedoch nicht vollstreckt, sondern am 1. Juni 1937 in zehn Jahre Lagerhaft umgewandelt. Am 1. April 1940 wurde auch dieses Urteil aufgehoben, Slezacek wurde zur Ausweisung verurteilt und nach Deutschland abgeschoben.
Quelle: RGASPI, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei)