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Weinzettl, Karl

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Вайнцеттль Карл

Geboren: 30.10.1892, Neunkirchen (NÖ)

Beruf: Prokurist

Letzter Wohnort in Österreich: Neunkirchen

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1927

Wohnorte in der Sowjetunion: Mariupol' (Doneckaja obl.), Novorossijsk

Verhaftet: 1933

Anklage: Wirtschafts-und Militärspionage

Urteil: 01.03.1934, Ausweisung

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Karl Weinzettl, geboren 1892 in Neunkirchen, arbeitete zusammen mit zwei weiteren Österreichern, seinem Bruder Josef Weinzettl und Richard Krischey für die Niederlassung des international tätigen Warenprüfkonzerns Société Générale de Surveillance in der Schweiz. Karl Weinzettl bekleidete die Funktion des Prokuristen; in der Sowjetunion - wo er ab 1927 tätig war - hielt er sich vorwiegend in Mariupol' (Doneckaja obl.) und in Novorossijsk am Schwarzen Meer auf. Er reiste häufig nach Österreich, vor allem nach Wien und Neunkirchen.

 

Alle drei Österreicher wurden wegen Wirtschafts- und Militärspionage im November 1933 verhaftet, zuerst Josef Weinzettl, dann am 10. November 1933 Richard Krischey und zuletzt Karl Weinzettl. Die österreichische Gesandtschaft in Moskau konnte mit ihren Interventionen erreichen, dass alle drei Österreicher Anfang März 1934 nach Österreich ausreisen durften.

 

 

Quelle: ÖStA

 

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