geb. 25. 6. 1916 in Wien

Schneiderin. Ledig.

Wien. KPÖ. 1935 Emigration nach Paris. Im Mai 1937 nach Absolvierung eines Krankenschwesternkurses aus Frankreich nach Spanien. Arbeit in der Zentralapotheke Albacete und in den Spitälern Vic und Mataró. 1939 Rückkehr nach Frankreich. Ab Mai 1940 Brüssel. Aktiv im Widerstand gegen die deutschen Besatzer. Organisation der "Mädel-Gruppe" (Kontaktaufnahme zu Wehrmachtssoldaten zwecks Beeinflussung und Agitation). Am 22. 7. 1944 in Belgien von Gestapobeamten angeschossen, als sie nach der Festnahme flüchten wollte. Gab sich als Helene Fischer aus. In Poliklinik Bonn überführt und nach deren Bombardierung am 19. 10. 1944 in ein anderes Krankenhaus verlegt, wodurch die Gestapo ihre Spur verlor. Nach der Befreiung Wien. Heirat mit Paul Herrnstadt. Mitarbeiterin des Zentralen Kulturreferats der USIA. Literarische Übersetzerin.

Gestorben am 8. 5. 1998 in Wien.