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Franz Wiesner

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Niederösterreich)

 

 

Geboren 20. Oktober 1904, Sattlergehilfe aus Schottwien, Heimatschutz

 

Am Abend des 25. Juli 1934 verschleppten Nationalsozialisten den Führer der Heimwehrgruppe Schottwien Forstmeister Heinrich Sonnenberg. Als Franz Wiesner, Sohn des Schottwiener Bürgermeisters, mit einigen Gendarmen Nachschau bei einem Fabriksgebäude in Aue hielt, gaben die verschanzten Nationalsozialisten einen Schuss ab und trafen Wiesner tödlich.
Sonnenberg wurde später gefesselt in der Fabrik aufgefunden.

 

Die Täter konnten flüchten und versteckten sich in den folgenden Wochen in den Adlitzgräben.

 

 

"Hohe Auszeichnung gefallener Heimatschützer

Wiesner Franz aus Schottwien und Cott Ferdinand aus Landl, beide Mitglieder des Niederösterreichischen Heimatschutzes, die in der Verteidigung des Vaterlandes in den Tagen des Braunen Aufruhrs den Kugeln heimtückischer brauner Gangster aus dem Hinterhalte zum Opfer fielen, wurden vom Bundespräsidenten mit der goldenen Medaille für Verdienste um den Bundesstaat Oesterreich ausgezeichnet."

Der Heimatschützer. Offizielles Organ des Oesterreichischen Heimatschutzes, Folge 31, 4. 8. 1934, S. 3

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres, Dollfuß-Fonds 12-Pr.-2029/8; Protokoll über ein Gespräch mit den Schwestern Wiesners (Privatbesitz Georg Kastner)

 

 

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