Grenzkonflikt 1933 (Tirol)
25 Jahre, Heimatschutz, Hilfspolizist
Die beiden Schutzkorpsleute Michael Schwaninger und Michael Klinger gerieten bei einer Patrouille an der deutsch-österreichischen Grenze bei Kufstein am 7. August 1933 in einen Hinterhalt. Eine Gruppe von Nationalsozialisten eröffnete das Feuer auf sie, Schwaninger wurde durch eine Schuss in den Kopf getötet, sein Kollege blieb unverletzt.
Michael Schwaninger wurde in Kufstein in Anwesenheit von Sicherheitsminister Fey und dem Tiroler Heimatschutz-Landesführer Steidle bestattet.
Die Täter flüchteten nach Deutschland. Tatmotiv war die Rache für den NSDAP-Bezirksleiter Johann Georg Kantner, der in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 1933 von einem Heimwehrmann auf der Flucht erschossen worden war.
Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres 22/Tirol GZ 198.783-33; Reichspost, 8.8.1933; Wiener Zeitung, 8.8.1933; Heimatschutz in Österreich, Wien 1934, S. 256 f.; Hans Schafranek, Söldner für den Anschluss. Die Österreichische Legion 1933-1938, Wien 2011, S. 98-195
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