Zerstörungen und Misshandlungen sind auch in Oberösterreich dokumentiert. In den Morgenstunden des 10. November 1938 wurde die Linzer Synagoge in Brand gesteckt, von ihr blieben laut Brandbericht der Linzer Feuerwehr "nichts als die Mauern" übrig.
SA-Angehörige suchten in Gruppen von zwei bis drei Mann die in Linz wohnhaften Juden auf und forderten sie auf, "binnen 3 Tagen Linz zu verlassen". Im Zusammenhang mit diesen Aktionen ist auch ein Fall sexueller Gewalt belegt, nach dessen Bekanntwerden zwei beteiligte SA-Männer "im Interesse der Bewegung" in Gestapohaft genommen und in das KZ Dachau abgegeben wurden.
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Aus der DÖW-Dokumentation "Widerstand und Verfolgung in Oberösterreich"