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Vom Schilling zur Reichsmark

Der wirtschaftliche Anschluss


Mit dem "Anschluss" hörte auch die österreichische Währung auf zu bestehen. Der Schilling wurde durch die Reichsmark ersetzt, die Oesterreichische Nationalbank in die Hauptstelle Wien der Deutschen Reichsbank umgewandelt. Die vergleichsweise hohen Gold- und Devisenreserven der Nationalbank (rund 423 Mio. S) gingen ins Eigentum der Reichsbank über. Dazu kamen private Ablieferungen in einer geschätzten Höhe von 1,7 Mrd. Schilling. In der Nachhut der deutschen Truppen erschienen die Wirtschaftsexperten des Nationalsozialismus - mit Feldmarschall Göring, dem Beauftragten für den Vierjahresplan an der Spitze - in Wien, um die Eingliederung der österreichischen Wirtschaft in die auf vollen Touren laufende deutsche Rüstungswirtschaft in Angriff zu nehmen.

Der "politische" Wechselkurs von 3 Schilling = 2 Reichsmark wurde von Hitler höchstpersönlich gegen den Rat der Reichsbank festgelegt. Er bedeutete eine Aufwertung des Schillings und erhöhte so die österreichischen Realeinkommen.


 


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