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Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien (Wien 1., Salztorgasse 6)

Am Morzinplatz befand sich von 1873 bis 1938 das luxuriöse Hotel "Metropole". Nach dem "Anschluss" Österreichs an NS-Deutschland wurde das Hotel beschlagnahmt und Sitz der Gestapo-Leitstelle Wien. Durch den in der Salztorgasse 6 befindlichen ehemaligen Lieferanteneingang des Hotels wurden nun die von der Gestapo Verhafteten zu den Verhören geführt, die oftmals mit grausamen Folterungen sowie Einweisungen in Konzentrationslager verbunden waren.

Hotel Metropole, Wien, Morzinplatz

Hotel "Metropole", Wien, Morzinplatz

1938 - 1945 Sitz der Gestapo-Leitstelle Wien

 

Knapp vor Kriegsende wurde das Gebäude durch Bomben fast völlig zerstört. Nach dem Krieg wurden die Ruinen abgerissen und durch einen modernen Zweckbau ersetzt. In diesem nach dem Gestapohäftling und nachmaligen Bundeskanzler Ing. Leopold Figl benannten Gebäude errichteten 1968 die Opferverbände einen "Gedenkraum für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfes". Obwohl sämtliche materiellen Spuren der Gestapo-Leitstelle Wien ausgelöscht waren, ist dieser Ort dennoch ein authentischer historischer Ort mit einer speziellen Aura.

 

Nach einer umfassenden Renovierung wurde der in seiner ursprünglichen Form erhaltene Gedenkraum 2011 mit einer Ausstellung über Opfer und Täter der Gestapo ergänzt. In dieser wird nicht nur an die hier inhaftierten WiderstandskämpferInnen und an die anderen von der Gestapo verfolgten Menschen erinnert, sondern es werden auch historische Informationen über die Gestapo, deren Organisation, Mitarbeiter, Arbeitsweise etc., vermittelt. Denn Quantität und Qualität des österreichischen Widerstandes können nur entsprechend beurteilt werden, wenn auch der Repressionsapparat und die Verfolgungsmaßnahmen des NS-Regimes sichtbar gemacht werden.

 

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