Der neonazistische Bund freier Jugend (BfJ) hat eine weitere Ausgabe seiner "Kampfschrift" Jugend Echo (1/2005) herausgebracht. Im Editorial stellt man "Kampf und Härte" als "Hauptelemente" der "nationalistischen" Weltanschauung vor. Deren Träger "verabscheuen [...] ein verweichlichendes Wohlleben" und die "faulen Kompromisse". Sich selbst sehen die oberösterreichischen Neonazis als "hart und gerade", die "Kameraden" rufen sie auf, sich "in effektiven Gruppen" zu organisieren und ebenfalls "hart" zu werden.
Im Kampf gegen das "unheilbar kranke[n] System[s]" greift der BfJ auf das "Programm der nationalen Bewegung" von Herbert Schweiger zurück. Der ehemalige SS-Mann und seit Jahren führende Kader im deutschsprachigen Neonazismus hat sein 10-Punkte-Programm samt dazugehörender Erklärungen bereits vor einiger Zeit beim Verlag Volk in Bewegung veröffentlicht.
Als Aktion Sichere Zukunft (ASZ) kündigt der BfJ für den 23. und 30. April "Nationale Aktionstage" in Linz und Steyr an. Bereits Ende März wurden ASZ-Flugblätter mit der Parole "Gegen Verrat und Bonzen-Gier - Schluss damit, das Volk sind wir!" in Linz massenhaft verteilt. Einmal mehr wird dort die demokratische Republik als "Fehler" bezeichnet. Presserechtlich verantwortlich dafür zeichnet Rene Hönig, der auch als Administrator der BfJ-Homepage fungiert.