Ein Roland Pregler setzt sich in Zur Zeit (Nr. 14-15/2007, S. 22 f.) mit der britischen Appeasementpolitik im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs auseinander. Diese zeitweilige Duldung nationalsozialistischer Expansion hätte bloß als "Verschnaufpause, in der sie [die 'Engländer'] ihre Kräfte für einen Vernichtungskrieg gegen Deutschland bündelten", gedient. Der Autor zeigt sich zudem tief beeindruckt von Hitler, wenn er etwa dessen "Diplomatie" als "zuweilen unorthodox" bezeichnet - "so zum Beispiel, wenn er die ausgetretenen Pfade des Verhandlungsweges verließ und mit einem Überraschungscoup vollendete Tatsachen schuf". Von dieser Faszination ist es dann nicht mehr weit zur Übernahme nationalsozialistischer Propaganda: "Im Rahmen dieser Betrachtungen muss hervorgehoben werden, dass die deutsche Revisionspolitik, anders als die französische nach 1870/71, frei von revanchistischen Zügen war. [...] Auf einen Nenner gebracht: Im Focus allen Handelns stand der Kampf ums nackte Überleben. Das unterstreicht, wie berechtigt Hitlers Forderungen nach Wiederherstellung der nationalen Hoheit, der Schaffung einer schlagkräftigen Armee und der Wiedervereinigung mit Österreich und dem Sudetenland waren." Über die Vorbereitung des nationalsozialistischen Angriffs- und Vernichtungskrieges in (Süd-)Osteuropa kann man schließlich in Andreas Mölzers Wochenblatt lesen: "[ ] verantwortungsvolle [nationalsozialistische] Politiker hielten nach Mitteln und Wegen Ausschau [ ], die Deutschland eine begrenzte Autarkie ermöglichen sollten. Dass ihr Blick dabei auf Osten fiel, war kein Zufall, bot dieser doch im Überfluss all das, was den Deutschen fehlte: Bodenschätze sowie qualitativ hochwertiges Ackerland."