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Schlag gegen Neonaziszene in Südtirol

Neues von ganz rechts - April 2008

Die italienischen Behörden konnten Mitte April einen weiteren Erfolg gegen den organisierten Neonazismus feiern: 16 mutmaßliche Rechtsaktivisten wurden verhaftet, bei 50 Hausdurchsuchungen im Raum Meran konnte umfangreiches Propagandamaterial sichergestellt werden (Dolomiten, 17. 4. 2008). Österreichische Neonazis reagieren auf diesen Ermittlungserfolg mit Empörung. Die Junge Aktion, eines der Nachfolgeprojekte des Bundes freier Jugend (BFJ), spricht auf ihrer Homepage von "Kameraden" und "aufrechten Volkstreuen", die von einem geradezu entfesselten "Repressionsapparat" gejagt werden würden. Behauptet wird gar ein "Terror der Italiener gegen Deutsche". Man bestreitet nicht, "Kontakte" zu den Verdächtigen zu haben, "gehört doch Südtirol zum ältesten Siedlungsraum unseres Volkes". Dennoch beschwert man sich über die "Büttel Italiens", weil diese auch in Österreich ermitteln. So sei unter anderem im niederösterreichischen Donauraum "die Wohnung eines Nationalisten" durchsucht worden.

 

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