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Neonazi-Sachbeschädigung

Neues von ganz rechts - April 2009

Ende April haben unbekannte Täter aus dem Neonazimilieu der im Wiener Donaupark aufgestellten Büste des kubanischen Revolutionärs Che Guevara die Nase abgeschlagen. Auch die Gedenktafel wurde durch ein Schild mit der Aufschrift "Terrorist" ausgetauscht. Auf der von (ehemaligen) BFJ-Kadern gestalteten neonazistischen Site alpen-donau.info findet sich das Bekennerschreiben zum Anschlag. Demnach hätten (mutmaßlich deutschnational korporierte) "Studenten" mit ihrem Vandalenakt "Rache für Siegfried" genommen, womit auf die Entfernung des schwer belasteten "Siegfriedkopfes" aus der Aula der Universität Wien Bezug genommen wird. Die Neonazis hätten nämlich "den Anblick" des in den Arkadenhof versetzten und durch eine künstlerische Intervention in seiner politischen (antisemitischen) Aussage gebrochenen Denkmals "nicht mehr hinnehmen" können und daher das "hässliche 'Denkmal'" Guevaras "um eine Nase kürzer gemacht". Als Beweis sandten sie ein Foto mit, dass die verunstaltete Büste zeigt, darunter eine Transparent mit der Aufschrift "Rache für Siegfried". Gegenüber der APA wies der Vorsitzende der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft, Hans Mikosch, darauf hin, dass bei einer FPÖ-Kundgebung gegen die Einweihung des Guevara-Denkmals ebenfalls Schilder mit der Aufschrift "Rache für Siegfried" hochgehalten worden seien.

 

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