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Heimkehr des "Völkerfreunds"

Neues von ganz rechts - Dezember 1999

Herbert Fritz, bis 1992 aktiver Obmann der Österreichischen Gesellschaft der Völkerfreunde, meldet sich zurück: "der Völkerfreund [ist] heimgekehrt", schreibt er in der rechtsextremen Zeitschrift Der Völkerfreund 4/1999. Nach heftigen Diskussionen hatte der als Lehrer tätige Fritz vor sieben Jahren erklärt, seine rechtsextremen Aktivitäten einstellen zu wollen. Das Impressum der Zeitschrift mußte damals geändert werden, da er dem Schulerhalter "angesichts der Hexenjagd, die gegen alles Nationale wütete", nicht zumuten wollte, seinetwegen "ins Kreuzfeuer antifaschistischer Gutmenschen zu gelangen". "Die Zeitschrift ist jedoch weiterhin unter meiner Patronanz erschienen." Fritz, der bis vor kurzem noch unterrichtete, ist in den letzten Monaten wieder namentlich als Autor in rechtsextremen Publikationen in Erscheinung getreten.

In derselben Ausgabe des Völkerfreunds findet sich auch ein Bericht über eine Fahrt nach Spanien, die schon in Nr. 2/1999 unter dem Titel "Wiederbegegnung mit deutschen Balladen" angekündigt wurde und vom 15. bis 18. Oktober stattfand. "Absoluter Höhepunkt" der Reise: eine "Dichterlesung" des 1992 nach Spanien geflüchteten österreichischen Neonazis Gerd Honsik in Toledo vor "130 erlesenen und begeisterten Zuhörern, davon 71 Deutsche".

 

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