Nach dem angeblich antifaschistisch motivierten Terror der Bajuwarischen Befreiungsarmee (BBA) und dem "internationale[n] Komplott gegen Österreich durch die roten EU- Regierungschefs" entdeckt das "freiheitliche Magazin" Aula nun einen "dritte[n] Versuch, das monocolore sozialistische Europa durch Vernichtung des alternativen österreichischen Modells zu befördern, die so genannte 'Spitzelaffäre'". (Aula 11/2000, S. 1 u. 19) Etwaige Zweifel an der Realitätstüchtigkeit derartiger Konstruktionen werden schon im Ansatz erstickt: "Verschwörungen, die gibt es nämlich wirklich!" (Ebenda, S. 19) Die Aula lässt hier einen US-amerikanischen Journalisten zu Wort kommen: "Das Gewerbe eines Publizisten ist es vielmehr, [...] zu Füßen des Mammon zu kuschen und sich, sein Land und seine Rasse um des täglichen Brotes willen immer wieder zu verkaufen. Wir sind Werkzeuge und Hörige der Finanzgewaltigen hinter den Kulissen. Wir sind Marionetten, die hüpfen und tanzen, wenn jene am Draht ziehen." (Ebenda, S. 18)
Eine Waffe der Verschwörer sei der so genannte Gesinnungsterror, zu dessen Opfern die Aula auch die "Kameraden" aus der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) zählt. Bei deren drohendem Verbot gehe es "nicht um die Eindämmung von Gewalt [...], sondern um das Verbot unliebsamer Meinungen!" (Ebenda, S. 19)