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Ochensberger startet Unterschriftenaktion

Neues von ganz rechts - Dezember 2004

Der Vorarlberger Neonazi Walter Ochensberger startete im Namen der "Mehrheit aller deutschen Stämme" eine Unterschriftenaktion unter dem Titel "Öffentliche Unschuldserklärung" (Phoenix 4/2004, S. 5). Gefordert wird ein "Schlussstrich" unter die Aufarbeitung der "angebliche[n] oder tatsächlich begangene[n]" Nazi-Verbrechen (ebenda, S. 7).

Ansonsten strotzt das aktuelle Phoenix einmal mehr vor antisemitischen Verschwörungstheorien und Hasstiraden gegen "USrael". Darüber hinaus zitiert Ochensberger zustimmend antizionistische Autoren wie Gideon Levy (Haaretz) und einmal mehr den selbst ernannten "Rabbiner" Moishe A. Friedman. In das aktuelle Heft übernommen wurden auch Texte aus Der Kärntner (Kärntner Heimatdienst) und dem arabischen Kampfblatt Rafah Today. Ein als "Phoenix-Leser" vorgestellter Prof. Dr. Andreas Hejj ist mit einem "Erfahrungsbericht" über eine Reise nach Istanbul vertreten, und mit Edmund Eminger ist ein bekannter Aktivist aus der Neonazi-Szene zu Ochensberger gestoßen. Eminger bespricht das jüngste Machwerk von Herbert Schweiger: "Deutschlands neue Idee" (ebenda, S. 31).

In einem seiner beigelegten Schreiben zitiert Ochensberger zustimmend aus "Mein Kampf", zudem nennt er Hitler einen "Hellseher oder ein Genie". Und zur "Sonnenwende 2004/05" macht er sich und seinen Kameraden Mut: "Das Demokratiegeschwätz zur Manipulation der Massen verliert immer mehr an Kraft."

 

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