Die neonazistische Zeitschrift Der Volkstreue scheint ihre Krise überwunden zu haben: Neben Erwin Landl hat Herausgeber Friedrich Rebhandl weitere Aktivisten um sich scharen können, die nun ebenfalls (unter Pseudonymen) in seinem Blatt schreiben. Eine thematische Verbreiterung ging damit jedoch nicht einher: Nach wie vor wird vor allem gegen die "christlich-jüdische-amerikanische Weltordnung" (3/2004, S. 4) und die "krummnasigen Menschen" (ebenda, S. 5) agitiert. Einer hat es ihnen dabei besonders angetan: "Szymon Wizenthal", dem eine "Lügensucht" attestiert wird (ebenda, S. 6). Die antisemitische Hetze gipfelt in der Drohung: "Möge unser Zeitgenosse Wizenthal trotz seines bereits erreichten hohen Alters noch sehr lange leben. Es soll ihm aber eines Tages noch klar werden, dass der Hass, den er auf der ganzen Welt gegen Deutschland gesät hat, die Gefahr eines rachebedingten Rückschlages, vielleicht sogar erst nach Generationen, heraufbeschwören kann." (Ebenda, S. 8)
Für den 19. Dezember lädt Rebhandl zu einer "Feier der Wintersonnenwende" ein.