In den neonazistischen Huttenbriefen wurde ein offener Brief Gerd Honsiks veröffentlicht. Dort behauptet dieser, das "Deutsche Volk" sei das "Opfer des größten Mordes in der Weltgeschichte". (Huttenbriefe 5/2005, S. 12) Bezug nehmend auf die "Revisionisten" App und Bacque schreibt Honsik, die USA seien für "die Ermordung von 13 Millionen Deutschen [...] direkt und indirekt verantwortlich". Mehr noch, die "Verminderung der deutschen Bevölkerungszahl durch Völkermord" sei ein "Kriegsziel der US-geführten Allianz gegen Deutschland" gewesen. Dieses "Ziel" habe "bei den Westmächten seit dem Ersten Weltkrieg" bestanden (ebenda, S. 14). In paranoider Umkehrung der historischen Realität behauptet Honsik weiter, dem "friedlichen Deutschen Volke" sei der "Rassenhass und der Rassenverdacht" aus den USA entgegengeschlagen (ebenda, S. 15). Folglich sei die "Beseitigung des Nationalsozialismus [...] den Siegermächten nur ein Vorwand" gewesen. Auch hätte die "US-geführte Allianz" nicht die Absicht gehabt, "die Demokratie in Deutschland zu installieren, sondern eine Gewaltherrschaft, geführt von vom Feinde bestimmten Marionettenregierungen" (ebenda, S. 16). Schließlich lastet Honsik den USA auch noch den Geburtenrückgang im wiedervereinigten Deutschland an: "Das Kriegsziel, nämlich die permanente Verringerung der Anzahl der Deutschen, um Platz für die rassistisch motivierte Einwanderung zu schaffen, dürfte die Familienpolitik im Deutschland der Nachkriegszeit bestimmt haben."