Die rechtsextreme Nationale Volkspartei (NVP) will ausgerechnet zwei Tage vor dem Geburtstag Adolf Hitlers in dessen Geburtsstadt eine Demonstration zum "Gedenken der 100 Millionen Opfer des Kommunismus" abhalten. Nach entsprechenden kritischen Medienberichten sah sich NVP-Pressesprecher Wolfgang Schrögendorfer Ende Dezember zu einer vermeintlichen Richtigstellung veranlasst. In einem Mail an das DÖW behauptet er unter anderem, dass es sich bei der Demonstration am 18. April 2009 in Braunau nicht "um eine Nazi-Demo" handle. Datum und Ort zum Trotz wolle man nicht den "Führer"-Geburtstag feiern oder den Nationalsozialismus auf sonstige Art und Weise verherrlichen.

Der NVP-Bundesjugendbeauftragte Stephan Ruprechtsberger behauptet in seiner auf der NVP-Site veröffentlichten Antwort auf die Untersagungsforderung des Grünpolitikers Karl Öllinger, die Grünen hätten sich "samt ihrem kommunistischen Gefolge von demokratischen Grundrechten" entfernt. Auch Ruprechtsberger bestreitet wenig überraschend eine neonazistische Stoßrichtung der Demonstration und will in ihr nur eine "Gegendemonstration" zu einem "kommunistischen Jugendaufmarsch" sehen.

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