Anfang Dezember musste sich ein ehemaliger Bundesheersoldat vor einem Klagenfurter Geschworenengericht wegen Verstößen gegen das Verbotsgesetz verantworten. Der 20-jährige St. Veiter, der vor Gericht angab, in der Schule nichts vom Nationalsozialismus gehört zu haben, war im Rahmen eines Auslandseinsatzes in Bosnien-Herzegowina stationiert. Die Anklage warf im vor, öffentlich den Hitler-Gruß gezeigt, "Sieg Heil" gerufen und rassistisch motivierte Morddrohungen ausgesprochen zu haben. Auch habe er sich zu Beginn seines Auslandseinsatzes mehrere einschlägige Tätowierungen wie zum Beispiel "Blut und Ehre", den Leitspruch der Hitler-Jugend, in den Unterarm stechen lassen. Das Urteil von 18 Monaten Haft (davon sechs unbedingt) ist noch nicht rechtskräftig. (Kurier, 13. 12. 2011)