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Skinhead-Konflikt in steirischer FPÖ

Neues von ganz rechts - Dezember 2011

Wie die Kleine Zeitung (4. 12. 2011) publik machte, wurde der vormalige Obmann der FPÖ-Liezen, André Taschner, von Landesobmann Gerhard Kurzmann persönlich aus der Partei geworfen. Als Begründung für diesen Schritt gab Kurzmann an, Taschner habe "fünf Leute zur Aufnahme in die Partei vorgeschlagen, die durch eindeutige Symbole aufgefallen sind". Gemeint sind offenbar Neonazi-Skinheads, die ihre Gesinnung auch mit Tätowierungen wie "Blood & Honour" zur Schau stellen. Zudem soll Taschner parallel zum örtlichen Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) eine weitere Nachwuchsorganisation aufgebaut haben. Als es in diesem Zusammenhang dann auch noch zu Hakenkreuzschmierereien gekommen war, verhängte die Landes-FPÖ bereits Anfang November ein einjähriges Funktionsverbot über Taschner. Als dieser trotzdem samt Kameraden beim jüngsten Bezirksparteitag auftauchte und reden wollte, kam es zu Tumulten, woraufhin Kurzmann sein Machtwort sprach.

Zur FPÖ-internen Affäre wuchs sich der Vorfall aus, nachdem bekannt geworden war, dass Taschner als Referent im Büro des Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf beschäftigt ist. Zunächst machte man im Graf-Büro dem steirischen Nachwuchskader die Mauer, kurz darauf sah sich Taschner jedoch veranlasst, den Parlamentsjob zu kündigen.

 

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