Die regelmäßig von Zur Zeit beworbene rechtsextreme Zeitschrift Die Umwelt erschien in ihrer Ausgabe 1/2001 mit einer antisemitischen Karikatur am Titelblatt. Darunter ein holpriger Reim gegen die "unverschämt[e]" Restitution vormals jüdischen Eigentums. Das "Gedicht" endet mit der Bitte an Gott, "Gerechtigkeit" walten zu lassen und "die Gestalten" - gemeint sind die jüdischen NS-Opfer und deren Angehörige - zu strafen.
Auch in einem Bericht der Umwelt über die Aktivitäten des Vereins gegen Tierfabriken darf das antisemitische Ressentiment nicht fehlen: "Die Crux an der ganzen Sache ist die starke Pelz- bzw. Kürschnerlobby, die auch in der Alpenrepublik überwiegend in den Händen einer kleinen, aber äußerst einflussreichen Minderheit ist. Aus Angst vor Repression aus Israel und den USA wagt sich keiner, Protest (wie etwa Mahnwachen vor Pelzgeschäften) anzumelden." (Die Umwelt 1/2001, S. 4)