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"Kärntnergrüße" an Neonazis

Neues von ganz rechts - Februar 2001

Ing. Rudolf Czeppan, führender Aktivist in Otto Scrinzis Österreichischem Kulturwerk, Aula-Autor und Referent bei der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP), gibt sich als begeisterter Leser der "revisionistischen" Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung zu erkennen. In einem Leserbrief wünscht er dieser "hervorragende(n) Zeitschrift" das Beste und übermittelt ihr "freundliche Kärntnergrüße" (3-4/2000).

Der Verfassungsschutz des Landes Nordrhein-Westfalen beschreibt die Vierteljahreshefte in seinem Zwischenbericht 1998 als "pseudowissenschaftlich aufgemachte Publikation", in welcher "vornehmlich der Völkermord an den europäischen Juden geleugnet und deutsche Kriegsverbrechen relativiert" werden. Die belgische Stiftung Vrij Historisch Onderzoek (VHO), welche als Herausgeberin der Vierteljahreshefte fungiert, wurde wiederholt Ziel polizeilicher Hausdurchsuchungen. Die deutsche Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften setzte bereits mehrere Ausgaben der Vierteljahreshefte auf den Index. Auch Herausgeber Germar Rudolf, von Czeppan als "sehr geehrter Herr" tituliert, kam wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt: 1995 wurde er wegen "Aufstachelung zum Rassenhass" und Holocaust-Leugnung in Stuttgart zu einer 14-monatigen Haftstrafe verurteilt. Einem neuerlichen Prozess entzog sich Rudolf, der sich auch Scheerer nennt und unter dem Pseudonym Ernst Gauss in Erscheinung tritt, 1996 durch Flucht ins Ausland.

 

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