Trotz des auch in Linz nicht gerade erfolgreichen Starts der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA) am 8. Februar planen die rechten Abendlandretter für den 22. Februar eine weitere Demonstration in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Wie die Gratistageszeitung heute (17. 2. 2015) berichtet, soll der Schweizer Rechtsextreme Ignaz Bearth dort als Redner auftreten. Bearth gründete im Sommer 2012 eine Direktdemokratische Partei, welche die FPÖ zum erklärten Vorbild hat. Wie die Wochenzeitung Schweiz am Sonntag (22. 7. 2012) berichtet, soll Bearth "jahrelang in der Neonazi-Szene aktiv" gewesen sein. Von heute mit dieser Tatsache konfrontiert, meinte PEGIDA-OÖ-Sprecher Markus Hametner, dass Bearths Teilnahme nicht bedeute, "dass er die Reden, die er in der Vergangenheit gehalten hat, auch in Linz hält". Und jener PEGIDA-Demonstrant, der in Linz mit einem Baseballschläger aufmarschiert ist und verhaftet wurde, soll sich laut Hametner "in unseren Demonstrationszug eingeschummelt" haben …
Im Fall der Wiener PEGIDA ist deren geheimnisvoller "Berater" vom Internetmagazin vice vor den Vorhang geholt worden: Es handelt sich um Markus Goritschnig, Medien- und Pressereferent der FPÖ Mariahilf. Während die freiheitliche Parteispitze sich nach dem Wiener PEGIDA-Debakel beeilte zu betonen, unmittelbar nichts mit der Organisation und Durchführung der von Hitlergrüßen begleiteten Demonstration zu tun zu haben, scheinen untere Ränge keine derartigen Berührungsängste zu kennen.