Die rechtsextreme Deutsche Kulturgemeinschaft (DKG) mit Sitz in Graz hielt zwischen 27. 10. und 1. 11. 2000 gemeinsam mit dem Freundeskreis Ulrich von Hutten ihre alljährliche "Gästewoche" ab, diesmal unter dem Motto "Aufbruch zur seelischen und geistigen Gesundung Deutschlands und Europas durch die Neuwertung der Werte". Im Zentrum der Ausführungen stand wieder einmal der "nordische Mensch", der "im Einklang mit der Natur" gelebt habe (Huttenbriefe 5-6/2000, S. 3). Um sich seiner "zu bemächtigen, musste Rom die Persönlichkeit und Sittlichkeit unserer Vorfahren bekämpfen". (Ebenda) Dazu diente das Christentum: "Im Gegensatz zum Verhalten des so genannten auserwählten Volkes und seines Stammesgottes Jahwe, das sich im Alten Testament als brutal, blutrünstig und völkervernichtend entlarvt, predigte man den Germanen die Erbsünde und ihre Erlösung durch Leid und Sühne [...]. Die Hinwendung zum Christentum bedeutete eine Schwächung des Lebens-Standpunktes, der gewachsenen sittlichen Werte." (Ebenda) Nicht fehlen durfte das obligate Bekenntnis "zur deutschen Nation und zum Volksstaat und darüber hinaus zum Reich als dem Wahrer und Ordner Europas". (Ebenda, S. 4)
Vorgetragen wurde das alles von Lisbeth Grolitsch, Bringfriede Jung, Matthias Ries, Eduard Peter Koch, Eberhard Baumgart, Richard W. Eichler, Günter Rehak, Gerd Zikeli und Hartmut Wilhelm. Die dazwischen vorgetragenen Balladen begleitete Franz Radl jun. am Klavier.