logo
logo

Dürr weiter aktiv

Neues von ganz rechts - Jänner 2001

Der burgenländische Rechtsextremist Robert Dürr setzt seine Aktivitäten auch nach der Anfang November 2000 erfolgten nicht rechtskräftigen Verurteilung wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung zu drei Jahren teilbedingter Haft fort. Die Dezember-Ausgabe der PNO-Nachrichten (20/2000) widmet sich wieder fast ausschließlich der angeblichen antifaschistischen Verschwörung mit dem Ziel der "Volksvernichtung". Deren jüngstes Opfer sei Dürr, der "unter Verwendung parteipolitisch ausgesuchter und verfassungsfeindlicher Geschworener" kriminalisiert worden sei. (Ebenda, S. 12) Damit die verantwortlichen Geschworenen von Rechtsextremen zur "Verantwortung" gezogen werden können, werden sie in den PNO-Nachrichten auch namentlich genannt.

Die folgende Ausgabe widmet sich einmal mehr dem "Ausländerimport": "Jeder, der nur ein bisschen mitdenkt, weiß ja, dass seine Pensionsgelder verbraten werden, wenn Bimbo Okopongos Angehörige in Schwarzafrika nicht nur Drogengelder, sondern auch Sozialförderung aus Österreich kassieren. [...] Das eigentlich Verbrecherische dieser Vorgangsweise liegt in der Tatsache, dass die herrschende Machtkaste jeden, der für die Erhaltung seines Volkes eintritt, als 'Rassisten' und 'Nazi' verfolgt, gleichzeitig aber ihre gezielte Vermischungspolitik auf dem Wissen um die genetischen Unterschiede von Völkern und Rassen aufbaut." (PNO-Nachrichten 21/2000-2001, S. 2)

Umgehend werden die (jüdischen) Hintermänner des "Ausländerimports" entlarvt, etwa ein "gewisser Bert Rürup", der als "Angehöriger einer kleinen ethnischen Minderheit [...] dadurch auf[fiel], dass er den Deutschen in der Bundesrepublik den richtigen 'Völkermix' empfahl". (Ebenda) Aber nicht nur Rürup, auch andere, "als 'Experten' getarnte Blutmischungsapostel [...] fühlen sich selbst nicht unserem Volk zugehörig". (Ebenda, S. 3) Wem diese Hinweise noch nicht deutlich genug sind, dem wird ein weiter "Blutmischer" vorgestellt: Dieser ist laut dem verschwörungsmythologischen "antifa-Handbuch" "Mitglied der IKG (Israelitische Kultusgemeinde), Mitglied im Vereinsvorstand des jüdischen Museums in Wien; Sohn eines aus den USA re-emigrierten Geheimdienstoffiziers; Gewerkschaftler; [...] SPÖ." (Ebenda) Das reicht für das Verdikt der PNO: "Auch an seiner Person werden die langfristige Planung unserer Ausrottung und die hintergründigen Zusammenhänge deutlich." (Ebenda)

 

« zurück

 

Unterstützt von: